Diagnose Bändereinriss

26. Juni 2020

Ab sofort ist immer ein Tape in der Handtasche mit dabei

Verena Preiner muss umdenken: Morgen, Samstag, hätte für die 25-Jährige die Sommersaison in St. Pölten beim Hippolyt Athletics Meeting im Olympiazentrum (ab 15.30 Uhr) so richtig starten sollen. Die Siebenkampf-Rekordhalterin & WM-Dritte wollte über 60 m Hürden und im Kugelstoßen antreten. Doch ein Fehltritt beim Bergwandern und eine Verletzung am rechten Sprunggelenk zwingt zur Neuplanung. Die Schwellung ist mittlerweile zurückgegangen, die MRT-Untersuchung ergab einen Bänder- und Sehneneinriss.

Statt in St. Pölten sitzt Verena Preiner am Wochenende am Rad-Ergometer, geht zur Wasser-Gymnastik-Einheiten und absolviert tägliche Therapieeinheiten. "Natürlich blutet mir ein bisschen das Herz, dass ich bis auf Weiteres auf Wettkämpfe verzichten muss", bekennt die Oberösterreicherin. Neues Ziel: "Dass ich am 1. August in Andorf wieder mit dabei bin."

Nächste Woche sollte leichtes Koordinationstraining möglich sein. "Aber wir werden sehr vorsichtig arbeiten. Wichtig ist, dass sich Verena sehr behutsam ans Limit herantastet. Wir wollen vor Tokio 2021 keine weitere Verletzung riskieren", meint Coach Wolfgang Adler.

Ab sofort hat die WM-Bronzemedaillengewinnerin von Doha in der Handtasche immer ein Tape für den Knöchel mit dabei. Vorsicht ist oberstes Gebot.