Die Pasta-Köchinnen

Wolfgang Adlers Trainingsgruppe - allen voran ÖLV-Siebenkampf-Rekordhalterin Verena Preiner und 400-m-Spezialistin Susanne Walli - hat bis 19. Dezember die Zelte in Teneriffa, im Süden der Insel, im Estadio Alfonso in Arona, aufgeschlagen. Die WM-Dritte von Doha wird - bei Temperaturen von über 25 Grad - insgesamt 36 Trainingseinheiten absolvieren. In der ersten Hälfte des Trainingslagers liegt der Fokus allem auf Sprung- und Hürden-Sprint-Training. 

Wie zufrieden bist Du mit der ersten Trainingswoche in Teneriffa?

Verena Preiner: "Das Training läuft sehr gut, ich bin selbst überrascht, wie weit ich in dieser frühen Trainingsphase schon wieder bin. Wir forcieren das Technik-Training, Intensität und Trainingsumfang bewegen sich am oberen Limit. Bei 25 Grad kannst du ruhig an deine Belastungsgrenzen gehen."

Wie präsent ist das Thema Corona bei Euch?

Preiner: "Eigentlich kaum. Vor dem Abflug hatten wir einen Schnelltest. Wer kein negatives Testergebnis vorweisen konnte, der durfte nicht mit. Im Stadion sind wir Leichtathleten komplett unter uns, da kann eigentlich nichts passieren. Das gilt auch für unsere Apartments."

Vermisst Du das Hotel?

Preiner: "Überhaupt nicht. Es war klar, dass wir nichts riskieren wollen. In einem Hotel könnten wir schnell als Kontaktpersonen in Quarantäne wandern, von Ansteckungsgefahr gar nicht zu reden. Im Apartment bleiben wir unter uns - es fehlt an nichts."

Hattest Du schon Kochdienst?

Preiner: "7 Tage die Woche - Susi (Walli) und ich sind als Köchinnen gesetzt. Einzige Auflage: Es muss gesund sein und schnell gehen. D.h. es gibt Nudeln in allen erdenklichen Formen, mit unterschiedlichsten Saucen. Die Männer erledigen das Abwaschen. Das ist fair und funktioniert gut."

Wie groß ist der Andrang auf der LA-Anlage?

Preiner: "Die verschiedenen Gruppen werden in Zwei-Stunden-Blöcke aufgeteilt. Die Belgier sind da, die Tschechen. Man kennt sich und arrangiert sich. Wir können unser Programm wie geplant durchziehen."