Die Würfel sind gefallen!

13. August 2020

Kein Siebenkampf-Start mehr in diesem Jahr

Mehrkämpferin Verena Preiner geht auf Nummer sicher. Die WM-Dritte von Doha verzichtet nach ihrer Knöchelverletzung (Bänder- und Sehneneinriss im rechten Sprunggelenk) auf einen Siebenkampf-Start in dieser Saison, wird stattdessen nur in Einzel-Disziplinen antreten und an ihrer (Olympia-) Form arbeiten. „Wir wollen nichts riskieren, das macht in diesem Jahr, ohne internationale Höhepunkte einfach keinen Sinn“, erklärt Coach Wolfgang Adler.

Der Look ist perfekt: Verena Preiner sieht hübsch aus, die Haare sind wieder im Lot. Der Besuch beim Friseur – „gefühlt war ich ein Jahr nicht mehr dort!“ – war Balsam für die Seele. Nicht ganz ohne Grund. „Sportlich läuft es nach der Verletzungspause noch nicht so, wie sich das Wolfgang (Adler, Trainer) und ich vorstellen. Die nötige Spritzigkeit fehlt“, erzählt Mehrkämpferin Verena Preiner. Bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften wird sie in drei Disziplinen antreten (100 m Hürden und Kugelstoßen am Samstag, Speerwurf Sonntagmittag). „Ich möchte mich langsam wieder an mein gewohntes Niveau herantasten“, sagt die 25-Jährige. Coach Wolfgang Adler formuliert es so: „Wir haben uns endgültig entschieden, dass Verena in dieser Saison keinen Siebenkampf mehr bestreitet. Da würden wir nur unnötig viel Risiko eingehen. Es ist wichtiger, dass wir an der Form arbeiten und im Oktober völlig fit mit der Olympia-Vorbereitung starten können.“

Im 100-m-Hürden-Sprint trifft Verena Preiner in der Südstadt u.a. auf die Spezialistinnen Beate Schrott und Karin Strametz sowie auf Mehrkampf-Kollegin Sarah Lagger. „Ich hoffe, dass sich eine Zeit um die 13,50 Sekunden ausgeht, dann wäre ich einen kleinen Schritt weiter“, meint die Oberösterreicherin. Im Kugelstoßen kommt’s zum Duell (der Siebenkämpferinnen) mit Ivona Dadic und Sarah Lagger. „Mit 14,50 Metern wäre ich zufrieden“, erzählt Verena Preiner. Die derzeit größten Probleme hat Preiner beim Speerwerfen (Sonntag, 12.30 Uhr). „Ich kann das Tempo im Anlaufen nicht ausnützen, werde vor dem Abwurf immer langsamer. Da fehlt mir komplett die Selbstverständlichkeit.“ Eine Bestweite von über 48 Meter sollte sich in jedem Fall ausgehen. Wolfgang Adler: „Wichtig ist, dass Verena sich wieder langsam an den Wettkampf-Modus gewöhnt und sich Schritt für Schritt an ihre gewohnten Leistungen herantastet.“