"So können wir beruhigt heimfahren!"

Siebenkampf-Rekordhalterin Verena Preiner absolvierte am Samstag beim Austrian Top-Meeting in Andorf zwei Starts - im Speerwurf und über 100 m Hürden. Die 24-Jährige belegte im Speerwurf - nur geschlagen von den Wurfspezialistinnen - mit einer Weite von 45,72 m den sechsten Rang. "Es lief schon besser als letzte Woche bei den Staatsmeisterschaften in Innsbruck, aber ich habe noch immer einige Fehler gemacht. Je mehr ich zu überlegen beginne, desto mehr verkrampfter werde ich", gab die Weltranglisten-Dritte zu. Nachsatz: "Noch steckt mir die Müdigkeit vom Training der letzten Wochen in den Knochen. Wir stehen bereits voll in der unmittelbaren WM-Vorbereitung."

Wesentlich besser lief es für die Oberösterreicherin dann über 100 m Hürden. "Da fühle ich mich im Moment eindeutig wohler, komme erst gar nicht zum Nachdenken", strahlte Verena Preiner nach dem Finallauf. Die Mehrkampfspezialistin musste sich einzig Stanislava Lajcakova (CZE/13,08) geschlagen geben und belegte in beachtlichen 13,46 Sekunden den 2. Rang. "Nur in Ratingen ist Verena vier Hundertstelsekunden schneller gewesen. Und das, obwohl sie derzeit voll im Training für die WM in Doha steht. Es war ein wirklich cooles Rennen. Jetzt fehlt nur noch, dass Verena die Lockerheit vom Hürdenlauf ins Speerwerfen mitnimmt. So können wir beruhigt heimfahren", lobte Coach Wolfgang Adler. Auch Verena Preiner strahlte: "Das hat sich richtig gut angefühlt. Auch wenn's relativ kühl war. Der leichte Rückenwind hat mir geholfen. Mit so einer guten Zeit hätte ich wirklich nicht gerechnet."

ÖLV Austrian Top Meeting Andorf, 3. August, Speerwurf, Frauen: 1. Haruka Kitagutchi (JPN) 60,25 m, 3. Victoria Hudson (SVS) 54,80, 5. Patricia Madl (Sportunion IGLA long life) 46,87, 6. Verena Preiner (Union Ebensee); 100 m Hürden: 1. Stanislava Lajcakova (VSC Dukla/CZE) 13,08 Sekunden, 2. Verena Preiner (Union Ebensee) 13,46.