"Ich hatte Angst vor einem Sturz!"

01. August 2020

2 Bestleistungen beim Austrian Top-Meeting in Andorf

Mehrkämpferin Verena Preiner meldete sich bei der 5. und letzten Station der Austrian Top-Meeting-Serie in Andorf nach sechswöchiger Verletzungspause (Bändereinriss im Knöchel, rechts) mit mehr als soliden Leistungen zurück. Die 25-jährige belegte Rang 3 im Speerwurf (47,97 m) und Platz 5 im 100-m-Hürden-Finale (13,65 Sek.). Beide Leistungen bedeuteten Saisonbestleistungen. "Im Hürdenfinale wäre mehr möglich gewesen. Ich hatte ein wirklich gutes Rennen bis zur 8. Hürde, dann ist Lucie (Koudelova/CZE) bei ihrem Sturz in meine Bahn gekommen. Ich musste das Tempo rausnehmenn, hatte Angst vor einem Sturz. Da wäre heute durchaus eine 13,40er-Zeit möglich gewesen", meinte die Siebenkampf-WM-Dritte. Ihr Fazit: "Noch fehlt mir im rechten Bein ein bisschen die Spritzigkeit. Aber fürs erste wichtige Meeting nach der Verletzung kann ich durchaus zufrieden sein. Mir fehlt einfach noch die Sicherheit, das war in beiden Disziplinen zu spüren. Ich sollte mich in den nächsten Wochen kontinuierlich steigern können."

Auch Coach Wolfgang Adler zeigte sich zufrieden: "Im Speerwurf sind heuer bei Verena sicher die 50 m möglich. Man merkt, dass sie im Anlauf noch ein bisschen verhalten agiert. Über die Hürden war ich richtig happy. Die Technik wird von Woche zu Woche besser. Schade, dass Verena im Schluss des Rennens irritiert wurde. Da hat sie sicher 2, 3 Zehntel verloren."

Bei den ÖLV-Staatsmeisterschaften in der Südstadt (15./16. August) wird die Ebenseerin voraussichtlich über 100 m Hürden, im Speerwurf und im Kugelstoßen starten.

ÖLV-Top-Meeting in Andorf, 1. August : Frauen, 100 m Hürden, A-Finale: 1. Stanislava Skvarkova/SVK 13,03 Sek., 2. Beate Schrott (Union St. Pölten) 13,14, 5. Verena Preiner (Union Ebensee) 13,65; Speerwurf: 1. Martina Pisova/CZE 53,07 m, 2. Patricia Madl (Sportunion IGLA long life) 49,72, 3. Verena Preiner (Union Ebensee) 47,97 m.