Kein Dolce Vita

21. Oktober 2020

Trainingslager in Formia: 2 - 3 Einheiten pro Tag

Verena Preiner trainiert seit vier Tagen im italienischen Formia (nördlich von Neapel), genauer im Olympia-Zentrum des italienischen LA-Verbandes. Die Temperaturen - + 22 Grad - könnten nicht besser sein. Die Anlage präsentiert sich im Top-Zustand. Coach Wolfgang Adler zieht eine erste Zwischenbilanz.

Wie bewertest Du die Bedingungen in Formia?

Wolfgang Adler: "Für Verena ist das Olympia-Zentrum Neuland, ich war ja schon 2 x hier. Wichtig ist, dass wir uns hier in einem geschlossenen Camp befinden. Nur Befugte haben Zutritt. Wir teilen uns die LA-Anlage mit einer italienischen Hürdensprinterin und einer Hochspringerin. Wir fühlen uns richtig wohl und müssen uns keine COVID-19-Gedanken machen. Wir haben keinen Kontakt mit der Außenwelt, können in Ruhe arbeiten."

Wie geht's Verena in dieser ersten Trainingsphase?

Adler: "Ich bin mit ihrer Performance wirklich zufrieden, weder Knöchel noch Hüfte machen Probleme. Verena macht einen sehr guten Eindruck. Dabei befinden wir uns ja erst in der ersten Phase der Vorbereitung auf die Hallen-EM in Polen im März. Derzeit geht's um Grundlagen-Arbeit, konditionell wie technisch. Donnerstag steht Hochsprung-Training auf dem Programm, damit haben wir seit unserer Ankunft am Samstag bereits alle Siebenkampf-Disziplinen durch. Im Schnitt trainieren wir 2 x pro Tag, manchmal auch 3 x. Die Intensität hält sich bewusst noch in Grenzen, im Vordergrund steht die technische Ausführung. Und das macht Verena richtig gut."

Insgesamt sind 20 Trainingseinheiten in 12 Tagen geplant. Was habt ihr in den nächsten Tagen noch konkret vor?

Adler: "Außer Sonntag wird jeden Tag trainiert. Wir fokussieren uns pro Tag höchstens auf 2 Disziplinen, 2 x in der Woche kommen auch noch Krafteinheiten hinzu. Das Training läuft sehr konzentriert und ernsthaft ab - aber es macht Spaß. Abwechslung ist garantiert. Man hat uns hier wirklich gut aufgenommen. Das ist eine angenehme Begleiterscheinung der WM-Bronzemedaille, Verena Preiner braucht man in der LA-Szene nicht mehr vorzustellen."